Sonnige Tage laden dazu ein, Zeit im Freien zu verbringen – doch wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert hohe Strafen. Unsere aktuelle Analyse zeigt, in welchen deutschen Städten das Bußgeld für typische „Sommervergehen“ besonders hoch ausfällt. Dazu haben wir bei den Ordnungsämtern angefragt, welche Bußgelder für diese „Delikte“ fällig werden können. Das Ergebnis: Ob unerlaubtes Grillen, Wildpinkeln oder achtlos entsorgte Zigarettenstummel – die Unterschiede zwischen den Städten sind enorm.

Wo unerlaubtes Grillen am teuersten werden kann
Unsere Untersuchung zeigt: Nicht jede Stadt ist gleich streng, wenn es um Verstöße gegen die (Grill-)Ordnung geht. Je nach Ort können die Bußgelder erheblich variieren. So führt Freiburg im Breisgau das Ranking für unerlaubtes Grillen mit einer Mindeststrafe von 150 Euro an. Auch in Frankfurt am Main (120 Euro) und Magdeburg (mindestens 100 Euro) kann ein spontanes Barbecue teuer werden, in Magdeburg gibt das Ordnungsamt sogar eine Höchststrafe von 2.500 Euro an. Ebenfalls bei mindestens 100 Euro und damit auf dem dritten Platz sind die Städte Karlsruhe, Bremen, Essen, Halle an der Saale und Braunschweig. 

Am günstigsten wird es derweil in Düsseldorf: Laut Ordnungsamt erhebt die Stadt keinerlei „Verwarngeld”. Darmstadt und Hannover erheben mit mindestens fünf Euro ebenfalls eher geringe Strafen und finden sich so auf dem zweitletzten Platz. Saarbrücken erhebt 30 Euro, drittletzter Platz.

Bis zu 5.000 Euro Strafe für Wildpinkeln in Leipzig
Auch wer beim Wildpinkeln erwischt wird, muss je nach Stadt tief in die Tasche greifen. Besonders teuer wird es in Karlsruhe, Mönchengladbach, Magdeburg, Freiburg im Breisgau und Oldenburg, wo mindestens 100 Euro fällig werden. Braunschweig folgt mit 80 Euro auf Platz zwei, während Essen mit 75 Euro den dritten Platz belegt. In Frankfurt am Main werden 70 Euro berechnet, während Dresden, Köln und Wiesbaden mit 60 Euro die Top-Fünf abrunden. 

Doch es geht auch günstiger: Hannover erhebt lediglich 5 Euro als Mindeststrafe, Krefeld 25 Euro – ein Bruchteil der Kosten im Vergleich zu anderen Städten. 

In Berlin und Leipzig gibt es keine feste Mindeststrafe, jedoch kann ein Verstoß theoretisch mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden.

Eine Zigarettenkippe kann Sie bis zu 10.000 Euro in Berlin kosten
Achtlos weggeworfene Zigarettenstummel können ebenfalls hohe Strafen nach sich ziehen. In Essen, Mönchengladbach, Magdeburg, Freiburg im Breisgau und Hagen werden mindestens 100 Euro fällig. Karlsruhe folgt mit 75 Euro, während Frankfurt am Main, Dortmund, Dresden und Halle an der Saale jeweils 55 Euro veranschlagen. Köln, Düsseldorf, Bielefeld, Münster, Wiesbaden, Oldenburg und Darmstadt verlangen mindestens 50 Euro, während Augsburg mit 40 Euro die Top-Fünf abschließt.

In Berlin gibt es keine feste Mindeststrafe, doch die Maximalsumme kann hier bis zu 10.000 Euro betragen.

Die hohen Bußgelder zeigen, dass es sich lohnt, vor dem Sommerausflug einen Blick auf die lokalen Vorschriften zu werfen. Ob Grillen im Park, ein dringendes Bedürfnis oder der letzte Zigarettenzug – viele dieser Handlungen können teure Konsequenzen haben. Sollten Sie dennoch mit einem Bußgeld konfrontiert sein, ist eine professionelle Rechtsberatung entscheidend. Unsere Kanzlei Larfirm unterstützt Sie deutschlandweit und hilft Ihnen, gegen unberechtigte Strafen vorzugehen. Unsere digitale Plattform ermöglicht schnelle und unkomplizierte Beratung – egal, wo Sie gerade sind.